Für Unternehmen: Branchen, Programme, Perspektiven
China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde – mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als 11 Milliarden US-Dollar in 2016. Und einem Wirtschaftswachstum in 2015 von 6,9 %. China wandelt sich – hin zu einem Wirtschaftsmodell, das stärker vom Konsum und Investitionen geleitet ist – und hohe Beschäftigung ebenso wie soziale Stabilität bereitstellen kann.
Dabei werden privater Konsum und der Sektor Dienstleistungen für die Wirtschaft den wichtigesten Antriebsmotor stellen. Die Reform von Staatsbetrieben und der liberalisierte Finanzsektor geben bei der Entfaltung der ökonomischen Potenziale wichtige Impulse. Der neue Fünfjahresplan von 2016 bis 2020 sorgt für Aufbruchsstimmung. Ebenso Initiativen wie „Made in China 2015“, die Chinas Unternehmen für die Weltmärkte fit machen sollen. Oder das Programm Seidenstraße „One Road, One Belt“, das Zentral- und Südostasien integriert, wenn es darum geht, globale Handelsrouten zu erschließen.
Gut für das BIP: Arbeitskräfte für die Städte
Die Gründe für Chinas gute Wirtschafts-Perspektiven liegen in der Modernisierung des Landes, als größter Güterexporteur der Welt im Jahr 2016. Im Laufe der Zeit verlagert sich die Arbeit der Bevölkerung langsam von der Landwirtschaft in die Industrie und den Sektor Dienstleistungen. Und jeder, der seine Arbeit dahingehend verlagert, steigert seinen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt um den Faktor 5. In den letzten Jahrzehnten schwankte die Zahl der von der Landwirtschaft in die Städte gebrachten Arbeitskräfte zwischen 12 und 22 Millionen. Aber mit weiteren fast 600 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten besteht noch viel Luft nach oben.
Für Deutschland bleibt der Markt in China als Absatzmarkt attraktiv – zu Qualität „Made in Germany“ haben die Chinesen großes Vertrauen. Für Unternehmen stehen deshalb die Chancen für eine Investition in China gut.
„Made in China 2025“ – Chinas Staat für ausländisches Engagement
China ist schon seit 2011 vor Japan die zweitgrößte Wirtschaftsmacht. Mit dem Programm „Made in China 2025“ will die Regierung bestimmte Sektoren aktiv fördern – durch Zuwendungen, Steuererleichterungen, Technologieparks oder die Finanzierung von Start-ups. Optimale Chancen auf ein gutes Investitionsklima bieten allerdings besonders Engagements in Sektoren, die Forschungs- und Entwicklungs-Investitionen erfordern, wie
• IT
• Biomedizin und medizinische Geräte
• Materialien und Werkstoffe
• Automation und Regeltechnik
• Landwirtschaftstechnik
• Schiffbau und maritime Technologie
• Eisenbahnausrüstung
• Fahrzeuge und Elektromobilität
• elektrische Ausrüstung
• Aerospace und Flugzeugbau
Darüber hinaus will China seit dem Jahr 2017 Beschränkungen für ausländische Investoren im Bank- und Versicherungswesen etc. abbauen und die Möglichkeiten der Finanzierung ausweiten. Telekommunikation, Internet, Kultur- und Erziehungswesen sowie Transport und Eisenbahn, Ölförderung und Bergbau werden für das Ausland darüber hinaus geöffnet – mit interessanten Optionen für Investoren.
China für Touristen – hat viel zu bieten
Mit seinen 1,3 Milliarden Menschen ist China das Land mit der größten Bevölkerung der Erde und eine der ältesten Zivilisationen – mit unermesslichen Kulturschätzen und geschichtlichen Stätten. Als Ausländer kann man in China dementsprechend viel entdecken: im attraktiven Wechselspiel von Tradition und Moderne. Ob Peking, Shanghai oder Hongkong – alle Städte sind eine Reise wert. Ebenso wie die Landschaften im „Land der Berge“. Das Land bietet unterschiedliche Klimazonen – vom Norden von China mit heißen Sommern und kalten Wintern über das tropische Klima im Süden bis hin zum Hochgebirgsklima in Tibet. Das Touristenvisum für die Einreise kann man bequem online beantragen.
